Sunday, March 11, 2007

Soweto und Sabie

Letzten Freitag hatte ich einen Tag Urlaub.
Da habe ich dann endlich mal eine gefuehrte Soweto-Tour gemacht. Das ist der groesste schwarze Township von Suedafrika. Alleine sollte man da auf jeden Fall nicht hingehen. Also entweder eine gefuehrte Tour machen oder eben mit Einheimischen. War sehr interessant und unser Guide (wohnt selber in Soweto) hat uns sehr viel erklaert.
Ich wusste nicht, dass es in Soweto auch mehrere Millionaere gibt die auch immer noch dort wohnen. Es gibt dort auch verschiedene Arten von Gebaeuden wie Lower-, Middle- und Upper-Class.
Teilweise ist das schon eine voellig andere Welt, wenn man dort z.B. ueber eine Art Markt geht. Ein etwas komisches Gefuehl.
Und wie gesagt, es gibt zwar sehr gute Haeuser, aber dann gibt es eben auch Stadtteile, die wirklich schlimm aussehen.
Am Ende der Tour waren wir noch im Hector Pietersen-Museum. Hintergrund: 1976 wollte die Regierung Afrikaans fuer alle als Pflichtsprache einfuehren. Daraufhin haben die schwarzen Studenten demonstriert und am 16.6.1976 ist u.a. der Junge Hector Peterson erschossen worden.
Man konnte an diesem halben Tag sehr interessante Eindruecke sammeln und dabei lernt man eben auch mal eine andere Seite Afrikas kennen.
Am Nachmittag sind wir (Sina und ich) dann nach Sabie gefahren. Das ist eine kleine Stadt in der Naehe vom Krueger-Park, wo man diverse Adventure-Aktivitaeten wie Rafting, Tubing, Kloofing, Abseiling, etc. ausueben kann.
Freitag Abend sind wir dann in unserem Guest-House angekommen. Besitzer sind Alfred (ein Oesterreicher) und seine suedafrikanische Frau.
Mit denen sass ich dann abends immer sehr lange zusammen und wir haben ueber dies und das geplaudert. War sauinteressant und es waren echt sehr nette Leute (wenn auch etwas abgedreht).
Samstag Frueh sind wir dann in ein Office, die diese Adventure-Trips organisieren. Leider hatte wir im Voraus nichts gebucht und mussten dann feststellen, dass das ein Fehler war. Somit hatte sich das mit dem Tubing (im Reifen durch einen reissenden Fluss oder so) leider erledigt. Uns wurde dann gesagt, dass wir ja nach Graskop fahren koennten. Dort gab es dann den „Big Swing“ und „Highwire“. Big Swing ist voellig krank und funktioniert wie folgt: man wird gesichert und steht auf einem Holzbrett mit dem Ruecken zum Abgrund. Dann huepft man runter, faellte ungefaehr 100m in die Tiefe und baumelt an einem Seil hin und her. Die Entscheidung, dass ich das nicht mache fiel dann sehr schnell...
Nach langem (sehr langem) Ueberlegen habe ich mich dann von einem Typen dort zum „Highwire“ ueberreden lassen. Mir war zwar nicht ganz wohl dabei aber im Nachhinein hat es mir doch ganz gut gefallen. Da haengt zwischen 2 Bergen ein ca. 150m langer Draht. Man wird gesichert und mit einem Karabinerhaken an diesem Draht befestigt. Dann laeuft man ueber ein ca. 5m langes Holzbrett. Wenn das Holzbrett aufhoert geht es auch hier 100 m in die Tiefe und man "slided" dann an diesem Drahtseil ueber dem Abgrund bis man das andere Ende (ca. 150m) erreicht hat.

Danach sind wir dann die Panorame Route gefahren. Traumhafte Landschaften mit gigantischen Aussichtspunkten. Sehr zu empfehlen. Man faehrt diverse Punkte ab und ist jedesmal noch mehr begeistert. Und dann gab es da noch so einen kleinen Ort (eigentlich besteht er nur aus einer einzigen Strasse). Pilgrims Rest. Dort ist vor ca. 50 Jahren die Zeit stehen geblieben. Wirklich nett anzuschauen.
Und abends habe ich dann mit Alfred und seiner Frau Demi bei ein paar Bierchen noch sehr lange geplaudert. War wirklich witzig!
Tja, Sonntag wollte ich dann wenigstens noch mit so einem Gaul reiten, aber leider gab es da irgendwie keine Moeglichkeit.
Es war ein tolles Wochenende mit vielen tollen Eindruecken und sehr schoenen Aussichtspunkten.
Naja, das einzig bloede war dass wir vorab nichts von den Adventure-Aktivitaeten gebucht hatten. Aber wer weiss, vielleicht komm ich ja nochmal dort hin....
Und endlich habe ich mir mal wieder einen richtigen Sonnenbrand eingefangen. Wurde aber auch mal wieder Zeit.....! ;-)

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