Urlaub und Ende meiner Zeit in Suedafrika
Insgesamt sind wir in dieser Zeit ca. 5.400 km gefahren.
Gestartet sind wir zu dritt (Uschi, Michael und ich). In Kapstadt kam dann noch Klaus (mein Onkel) dazu.
Als erstes ging es von Johannesburg nach Kapstadt. Da das aber eine ziemlich lange Strecke ist haben wir 2 Zwischenstopps gemacht. Den ersten in Kimberley. Dort gibt es das Big Hole wo frueher diverse Diamanten ausgegraben wurden. Danach ging es dann fuer eine weitere Uebernactung nach Beaufort West. Dort gibt es im Umkreis ueberhaupt nichts. Somit war es auch ein bisschen bloed, dass ca. 40 km vor Beaufort West ein Reifen kaputt gegangen ist. Nachdem ich den Ersatzreifen drauf gezogen hatte hab ich dann bei National Car angerufen. Als ich ihm gesagt habe wo ich bin hat er gelacht und meinte "That's in the middle of nowhere". Die naechste National Station sei in Kapstadt. Na toll...! Irgendwo in Beaufort West gab es dann aber doch eine Moeglichkeit den Reifen wechseln zu lassen. Anschliessend ging es dann nach Kapstadt. Die Unterkunft war der Hammer. Ein riesiges Apartment im 16. Stock mit Blick auf den Tafelberg. 2 Schlafzimmer, 2 Baeder, riesiges Wohnzimmer, etc. Ein fantastischer Insider-Tip. Und wenn man den Preis durch 4 teilt landet man bei ca. 25 Euro pro Nacht pro Person. Unglaublich aber wahr.
In Kapstadt haben wir dann das Touri-Programm gemacht, welches aber echt toll ist. Waterfront, Cape of Good Hope (mit anschliessendem Besuch im selben Fischlokal wie immer...), Tafelberg, Robben Island, etc. Und abends haben wir dann ausgiebig Whiskey konsumiert.
Nach 5 Tagen Kapstadt ist Michael wieder zurueck nach Johannesburg geflogen und wir sind weiter nach Stellenbosch gefahren.
Am naechsten Tag haben wir dann die Vinehopper-Tour gemacht. Nach dem ersten Wein-Test morgens um 10 ging es in den Brandy-Keller. Dort wurden wir im Rahmen einer Tour herum gefuehrt und anschliessend gab es (um 11.30 Uhr) 3 verschiedene Brandys zum probieren. Allerdings waren die so eingeschenkt, dass es 3 dreifache waren.
Anschliessend ging es noch zu ca. 3 weiteren Weinguetern. Natuerlich wieder mit testen. Deshalb lag ich dann auch nachmittags um 17 Uhr (nicht mehr ganz nuechtern) im Bett. Am naechsten Tag ging es nach Hermanus zum Whale Watching. Auch das war spitze. Das sind schon riesige Viehcher und es ist echt gigantisch wenn die ein paar Meter neben dem Boot auftauchen oder sogar in die Luft springen.
Am selben Tag ging es dann noch nach Mosselbay (der offizielle Beginn der Garden Route). Und hier gab es dann das einzige Problem der Tour. Ich hatte ein Apartment auf einem saucoolen Golfplatz gebucht. Unser Balkon war ca. 20 Meter neben der Fahne vom ersten Loch. Meine Abschlagszeit waere am naechsten Morgen um 9.24 Uhr gewesen. Da aber ein Turnier stattfand durfte ich nicht spielen. Das war dann schon etwas frustrierend, wenn man 20 Meter neben der Golffahne wohnt. Nach dem Motto "so nah und doch so fern...".
Am naechsten Vormittag sind wir noch ein bisschen durch Mosselbay gefahren und anschliessend in noch ein paar andere kleine Orte der Garden Route. Sind alle ganz nett, aber irgendwie auch alle gleich. Kleine Orte am Strand eben. Danach ging es dann nach Knysna. Die Unterkunft war super. Baumhaeuser. Sehr nett hergerichtet. Toilette auf der Terasse mit Blick in den Busch, Zelte zum Wohnen ausgestattet mit Heizdecke, etc.
Dort haben wir dann natuerlich 2 Abende gegrillt und Unmengen von Steaks verdrueckt. An unserem "freien Tag" sind wir dann noch durch ein paar andere Orte gefahren, waren bei der Knysna-Lagune und im Knysna Elaphant Park. Am naechsten Morgen hiess es dann frueh aufstehen und ca. 10 Stunden nach Kokstad fahren. Aber wenn man in 3 Wochen ganz Suedafrika sehen will bleibt einem so etwas halt nicht erspart. Nach der Uebernachtung dort ging es nochmal ca. 130 km weiter in die Drakensberge. Um genau zu sein in die Sani Valley Lodge. Der Hammer!!! Eine sehr noble Unterkunft. Nette Haeuschen mitten in den Bergen direkt an einem riesigen See.
Nach einer kleinen Wanderung durch die Landschaft haben wir auch hier wieder ausgiebig gegrillt. Am naechsten Morgen um 8.00 Uhr kam dann jemand der in unserem Haus ein grosses Fruehstueck fuer uns gekocht hat. Auch sehr nett...! ;-)
Anschliessend ging es dann zur Sani-Pass Tour. Nachdem es hier keine richtigen Strassen gibt wird man bei der Fahrt ziemlich durchgeschuettelt. Oben angekommen ueberquert man dann bei 2.873 m die Grenze nach Lesotho. Dort besucht man dann noch kurz ein Dorf und faehrt ein bisschen durch Lesotho. Nach einem Bierchen im Highest Pub of Africa geht es dann wieder runter.
Dann haben wir nochmal ausgiebig diese Wahnsinns Unterkunft genossen und abends natuerlich wieder gegrillt...! Danach gab es wieder eine etwas laengere Strecke zu bewaeltigen. Von den Drakensbergen nach Hazyview (kurz vor dem Kruegerpark). Dauert auch ca. 10 Stunden. Am naechsten Tag ging es dann zum Abschluss des Urlaubs nochmal in eine Luxus Lodge in Sabi Sands (eines der private Game Reserves). Nachdem Conny das fuer uns kurzfristig gebucht hatte haben wir nur 1.200 Rand anstatt ca. 5.000 Rand bezahlt. War (wieder einmal) sehr nett. Nach dem ausgiebigen Mittagessen und einer Massage gab es dann noch Kaffee und Kuchen bevor es zum ersten Game Drive ging. Dort gab es dann ein echt geiles Motiv. In der Frueh hatten Loewen eine Giraffe erlegt und im Hintergrund lag einer der Loewen um die Beute zu bewachen. Ich glaube der Ausdruck "die geknickte Giraffe" trifft es wohl am besten! ;-)
Nach dem Abendessen, Whiskey und einer dicken Zigarre ging es dann halbwegs frueh ins Bett. Denn am naechsten Morgen hat um 5.30 Uhr der Wecker geklingelt. Nach ein paar Kaffees ging es dann zum naechsten Game Drive. Er hat zwar 4 der Big 5 geliefert, aber den Leoparden hat er diesmal nicht gefunden. Nachdem er dann laenger und erfolglos eine Spur verfolgt hat meinte der Ranger "The Leopard wins again". Das half uns aber auch nicht weiter. Tja, und dann waren die 3 Wochen Urlaub auch schon wieder vorbei. Hat sehr viel Spass gemacht und wir haben auch sehr viel von Suedafrika gesehen. Schoen gewohnt, gut gegessen und (sehr) viel Whiskey getrunken...! ;-)
Das war jetzt natuerlich nur eine sehr kurze Zusammenfassung unserer Reise. Wer noch mehr wissen will oder einen Reiseveranstalter fuer Suedafrika benoetigt kann sich gerne persoenlich an mich wenden! ;-)
Tja, jetzt ist meine Zeit in Suedafrika (leider) schon vorbei. Unglaublich wie schnell ein Jahr vergehen kann. Am Donnerstag Abend fliege ich dann also endgueltig zurueck nach Deutschland und werde dann am 1.10.07 meinen neuen Job beginnen...