Monday, January 29, 2007

Besuch vom Onkel und Trip nach Namibia

Letzte Woche ist wieder sehr viel spannendes passiert. Zumindest was meine Freizeitgestaltung angeht. Von Montag bis Sonntag war Klaus (mein Onkel) zu Besuch hier. Ich hatte erst ab Donnerstag Urlaub. Dazu spaeter mehr.
Naja, Montag Abend nach dem Buero habe ich ihn in seinem Hotel abgeholt. Dann sind wir zu mir gefahren und haben einen gemuetlichen Grillabend gemacht. Da wir ca. 3 Stunden Stromausfall hatten, hatte das gleich etwas afrikanisches Flair.
Ein gemuetlicher Abend war auch genau das richtige, denn Klaus hatte einen harten Tag. Er musste schliesslich Geschenke (vielen, vielen Dank nochmal Susi), mein Notebook und ein Golfbag hierher schleppen.
Dienstag Abend sind wir dann mit Conny und Klaus ins Carnivore gefahren. Hab ich schonmal erzaehlt. Das ist das Lokal, wo es die Tiere saemtlicher Nationalparks zum essen gibt. Diesmal gab es noch ein paar andere Fleischsorten wie z.B. Zebra. Schmeckt echt lecker....! ;-)

Mittwoch ging es dann in das Fischlokal, welches ich ja auch schon beschrieben habe. Fisch an der Theke aussuchen, etc.
Donnerstag frueh um 4 Uhr habe ich dann Klaus im Hotel abgeholt und gegen 6 Uhr ging dann unser Flieger nach Windhoek (Namibia).
Vor der Landung dort ist der Pilot ca. 20 Minuten ueber dem Flugahfen gekreist. Ich dachte das passiert nur, wenn eine Art „Stau“ ist. Aber als wir dann endlich gelandet sind waren wir das einzige Flugzeug auf dem ganzen Flughafen. Komisch....!
Nach dem Einkauf im Supermarkt sind wir dann ein bisschen in Windhoek rum gelaufen. Wie zu Hause. Biergarten, deutsche Namibia-Zeitung, deutsche Strassennamen, Hotel Thueringer Hof etc. Und eben viele deutsch sprechende. Irgendwie konnte ich das gar nicht glauben und war in gewisser Weise irritiert!

Anschliessend haben wir uns auf den Weg in den Etosha-Park gemacht. Das ist ein Nationalpark ca. 500 km im Norden von Windhoek. Ist eine ganz andere Landschaft als z.B. in Pilanesberg. Es gibt hier sehr viele freie Flaechen, was bzgl. der Ausbeute an Tieren sehr hilfreich ist. Auf der Strecke dorthin sieht alles gleich aus und es gibt NICHTS ausser kleine Rastplaetze aller 2 km. Somit stand unserem Picknick an der Autobahn nichts im Wege.

Die erste Nacht haben wir in Namutoni und die anderen 2 Naechte im Camp Okaukuejo (auf der anderen Seite des Parks) verbracht.
Als wir am fruehen Abend angekommen sind haben wir noch eine kleine Fahrt durch den Park gemacht und gleich mal sauviele Tiere gesehen. Unmengen von Impalas, Zebras, Gnus, Giraffen. Ja, ich weiss: keiner der bekannten Big Five, aber die Geschichte geht ja noch weiter....! ;-)


Abends haben wir dann Nudeln gekocht und am Lagerfeuer ein paar Bierchen und ein paar Whiskey getrunken. Die Flasche war danach fast leer, aber der Hauptschuldige war nicht ich (na gut, ganz unschuldig war ich auch nicht....)! ;-)
Am Freitag sind wir dann den ganzen Tag durch den Park gefahren. Wir haben zwar wieder hauptsaechlich „nur“ dieselben Tiere wie am Abend davor gesehen, aber es ist wirklich faszinierend wenn direkt ueber die Strasse z.B. 20 Zebras oder mal 5 Giraffen laufen oder neben einem Unmengen von Gnus stehen. Ist echt toll, aber fuer jemanden der nicht dabei war evtl. etwas schwer zu beschreiben und zu verstehen.

Abends im anderen Camp haben wir uns dann erstmal ein paar Saecke Holz gekauft und nach dem Sonnenuntergang am Wasserloch professionell gegrillt. D.h. die Holzkohle aus Holz selber hergestellt, Steaks gegrillt, etc. Anschliessend gab es wieder ein tolles Lagerfeuer, auch wieder einiges an Bier und wir wurden von diversen Schakalen umkreist (O.K., wir fanden es auch irgendwie witzig sie mit den Essensresten anzulocken. Isa, Thomas, Anja: Das hat mir sehr gut gefallen. Vielleicht sollten wir bald mal ein Revival-Zeltlager in diesem Stil veranstalten...?! Auch wenn das mit den Schakalen evtl. schwierig werden koennte! ;-)
Zu spaeterer Stunde sind wir dann zum beleuchteten Wasserloch gelaufen. Das ist echt saugut gemacht. Tolle Landschaft, beleuchtestes Wasserloch und viele verschiedene Tiergeraeusche. Das einzige was noch gefehlt hat waren die Tiere. Schade, aber da es die Tage davor offensichtlich richtig geregnet hat, hatten die Tiere wohl nicht den Zwang das beleuchtete Touri-Loch aufzusuchen. Angeblich ist da aber oefter einiges los, sodass man unter normal Umstaenden durchaus mal Elefanten und Nashoerner sehen kann.

Am naechsten Tag ging es dann wieder mit dem Auto durch den Park und irgendwie hatte ich das Gefuehl: Ich will keine Zebras und Impalas mehr sehen. Uns sind ja bis dahin auch schon tausende ueber den Weg gelaufen. Irgendwann haben wir dann am Horizont eine Horde Elefanten gesehen. Zwar gaaanz weit weg, aber wenigstens kann man sie so auf der Liste abhaken....!
Irgendwann waren wir auf einer Strasse auf der so gut wie gar keine Tiere waren. Nicht einmal die ueblichen Verdaechtigen. Deshalb sind auch 2 Autos vor uns umgedreht. Und dann gab es doch noch eine fantastische Begegnung. Ca. 2 m neben der Strasse lagen 2 Loewen faul in der Sonne. Das war echt geil. Denn bei einem Park mit ca. 22.000 Quadrat-Kilometern und ca. 250 Loewen ist die Chance sehr gering. Denn wenn er nur 10 m weiter weg liegt, steht, laeuft etc. sieht man ihn nicht. Ich habe die Chance genutzt und gleich mal 30 Fotos geschossen. War nur etwas schwierig sie fuer ein Foto zum Aufstehen zu bekommen. Nachdem ich dann aber direkt neben ihnen zum ca. 10. Mal mit durchdrehenden Reifen und aus den Boxen droehnender, lauter Rockmusik losgefahren bin hat es irgendwann doch geklappt. Was tut man nicht alles fuer ein schoenes Foto....

Nach diesem Erfolg sind wir dann frueher zurueck ins Camp und nochmal in den Pool gehuepft.
Naja, abends war dann wieder das Uebliche angesagt: Grillen, Lagerfeuer, Bier und vergebliches Warten am beleuchteten Wasserloch.
Am Sonntag ging es dann um 6.30 Uhr wieder Richtung Windhoek. Auf den Weg dorthin hat Klaus noch einen Mord begangen und mit dem linken Scheinwerfer einen Raubvogel bei einer Geschwindigkeit von ca. 130 km/h „gestreift“. Nachmittags sind wir dann wieder nach Johannesburg geflogen. Klaus ist dann fuer ca. 2 Stunden nach Suedafrika eingereist, bevor er dann abends wieder ausgereist und zurueck nach Muenchen geflogen ist.
Es war auf jeden Fall ein gigantischer Trip. Wie gesagt, fuer Aussenstehende ist das wohl nur schwer zu beschreiben, aber die neuen Fotos vermitteln auf jeden Fall einen kleinen Eindruck.

1 Comments:

Anonymous Anonymous said...

Revival-Zeltlager mit Special-Effects? Ich bin dabei ;-)

12:16 PM  

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