Monday, May 07, 2007

Buggy Tour durch Swaziland, Mozambique und natuerlich auch Suedafrika

Es gab mal wieder einen Ausflug. Und zwar einen wirklich spektakulaeren....!
Am Freitag den 27.4.07 war hier Feiertag (Freiheitstag). Und da es hier in Suedafrika am 1.5. auch den Tag der Arbeit gibt, sollte man die Chance nutzen und von Donnerstag Abend bis Dienstag weg fahren. Das haben wir natuerlich auch gemacht....!
Am Donnerstag nach dem Buero sind wir (Chris, Nadja, Johanna und ich) dann also nach St. Lucia gefahren. Da wir dank dem langen Wochenende ca. 2 Stunden gebraucht haben um aus Johannesburg raus zu kommen, hat unsere Fahrt insgesamt ca. 9 Stunden gedauert.
War auch eine ziemlich fiese Landstrasse die wir gefahren sind. Und man muss sich da schon sehr konzentrieren. Besonders wenn nach einer ca. 9-stuendigen Fahrt nachts um halb eins Fussgaenger ueber die Landstrasse laufen und Fahrradfahrer ohne Licht durch die Gegend fahren. Da kann man nach jeder Fahrt 3 Kreuzzeichen machen, wenn einem nichts passiert ist bzw. man niemanden ueberfahren hat.
Achja, und dann hatten wir noch eine Schraube vom Kofferraum verloren und sind die letzten ca. 100 km erst mit halb zugebundenem und dann mit offenem Kofferraum gefahren.
Nach der ersten Uebernachtung in einem Bed & Breakfast sind wir am naechsten Morgen einen Ort weiter nach Monzi gefahren.
Dort war der Start unserer Buggy Tour mit Afrikar.
Diese Touren werden von einem Paerchen organisiert. Rob und Marloes.

Und was die organisiert haben war der Oberhammer. Gigantisch und unglaublich.
Die Autos haben die selber zusammen gebaut. Witzige Dinger.
Nach einer Erklaerung wie die Buggys funktionieren und fuer was wir alles haften ging es dann auch los.
Erstmal sind wir ein laengeres Stueck ueber Landstrasse gefahren. Ich haette nicht gedacht, dass die Buggys so schnell sind. 100 km/h sind kein Problem.
Irgendwann haben wir dann die Grenze zu Swaziland ueberquert.
Dort sind wir dann ein bisschen durch die Landschaft gefahren. Nachmittags sind wir dann laengere Zeit quer durch den Busch gefahren. Und es macht unglaublich viel Spass durch Schlamm zu fahren. Und da die Buggys keine Tueren haben bekommt man seine Gesichts-Schlammpackung gratis. Manche Leute zahlen ja fuer so etwas Geld....
Als wir dann nach laengerer Fahrt mitten im Busch angehalten haben dachte ich, dass wir eine kleine Pause machen. In Wirklichkeit war das aber unser Schlafplatz. Nennt sich Hlane Royal National Game Reserve.
Nachdem wir unsere Zelte aufgebaut hatten und eine Dusche genommen haben (wenn man ein Lagerfeuer unter dem Wasserkanister macht gibt es sogar warmes Wasser) haben wir angefangen ueber unserem Lagerfeuer zu grillen. Dann ist uns leider aufgefallen, dass wir vergessen hatten Bier zu besorgen. Im selben Moment ist Rob zu seinem Auto gegangen und hat aus einem kleinen Kuehlschrank mitten im Busch diverse eiskalte Bier heraus gezaubert. Somit war er der Held des Abends. Wir sassen dann noch ein bisschen am Feuer und es ist echt spannend was man dort im Busch alles fuer Tiergeraeusche hoert (die uebrigens nicht allzuweit weg sind): Hippos, Hyaenen, Baboons, etc.
Nach einer nicht allzubequemen (die Luftmatratze hat ihren Geist aufgegeben) und auch kalter Nacht gab es in der Frueh erstmal heissen Kaffee.
Da das Wetter alles andere als gut ausgesehen hat, hat Rob vorgeschlagen, dass wir das grosse Zelt aufbauen. War eine ziemlich gute Idee, denn ca. 5 Minuten nachdem wir fertig waren hat es richtig zu schuetten angefangen. Fuer ca. 2 Stunden. Nach dem Wolkenbruch und ca. 4 Kaffeetassen spaeter haben wir dann die nassen, mit Schlamm bedeckten Zelte eingepackt und sind wieder in unsere Buggys gehuepft.
Da wir auch wieder irgendwie aus dem Busch raus mussten sind wir wieder durch diversen Schlammloecher gefahren. Dank dem Regen hat das jetzt noch mehr Spass gemacht...
Zum Mittagessen gab es dann Burger. Rob hat seinen Gaskocher ausgepackt und Marloes hat Salat usw. gemacht. Es war wirklich fantastisch was die beiden mitten im Busch fuer Essen gezaubert haben.
Dann ging es weiter Richtung Mozambique. Dort haben wir dann erstmal ca. 1,5 Stunden an der Grenze verbracht, da es sehr lange gedauert hat bis wir alle ein Visum in unserem Pass hatten.
Anschliessend ging es nach Maputo. Die Hauptstadt von Mozambique.
Diesmal haben wir im Guest House Jacaranda uebernachtet. Die Chance haben alle fuer eine stundenlange Dusche genutzt. Zum Abendessen gab es dann natuerlich Seafood. Krabben, Muscheln, etc und typisches Mozambique-Bier. Susi: Ich hab Dir einen Kronkorken eingepackt! ;-)
Nach dem Abendessen sind unsere Guides ins Bett, aber haben uns vorher noch ein Taxi organisiert. Wir sind dann in den Coconut Club. Angeblich ein angesagter Club in Mozambique. Als wir dort ankamen war der Laden noch ziemlich leer (ca. 30 Leute) und es hat sich wieder mal gezeigt, dass die Welt sehr, sehr klein ist.
Mir kamen dort beim rumschauen ein par Gesichter ziemlich bekannt vor.
Man geht also in irgendeine Disco in Mozambique und trifft dort zufaellig diverse deutsche Praktikanten aus Johannesburg. Wirklich mehr als unglaublich.
War ein witziger Abend und ein recht cooler Club. Am naechsten Morgen sind wir dann ein bisschen durch Maputo gefahren und haben uns z.B. die Train Station angeschaut und sind ueber den Fischmarkt gelaufen. War aber nur ein relativ kurzer Aufenthalt.
Und dann habe ich diese Woche noch erfahren, dass die anderen deutschen Praktikanten am Tag nach der Disco auf einem Balkon beim Fruehstuecken sassen und als sie runter geschaut haben sind wir mit unseren Buggys vorbei gefahren. Und das in einer Millionenstadt irgendwo in Mozambique. Es gibt schon komische Zufaelle...! ;-)
Nachdem wir unsere 3 Buggys mit der Faehre ueber die Maputo Bay gebracht hatten ging die Fahrt auf einer etwas steinigen Strasse weiter. Der naechste Stopp war dann Salamanga. Ein kleines Dorf in dem wir uns Brot besorgt haben und eine kleine Lunch-Pause gemacht haben. Ich fand das grandios. Ein toller, interessanter Eindruck. Aber mit Worten ist das schwer zu beschreiben. Dort sieht man eben mal das echte Afrika!
Auf den Strassen vor den kleinen Doerfern laufen viele Leute rum, welche sich dann richtig freuen, wenn man ihnen winkt. Sie wirken sehr gluecklich. Irgendwie ein ganz komischer Eindruck.
Nachmittags ging es dann bei Kosi Bay wieder ueber die Grenze nach Suedafrika.
Kurz hinter der Grenze sind wir dann zur Uthswayelo community
Camp site gefahren. Und wie der Name schon sagt war in dieser Nacht wieder Zelten angesagt.
Also haben wir die nassen, mit Schlamm total versifften Zelte wieder ausgepackt und aufgebaut
Und dann gab es eben Steaks und Bier am Lagerfeuer.
Nachdem wir immer gegen 7 aufgestanden waren und dann den ganzen Tag im Buggy sassen und Staub und Schlamm gefressen haben sind wir mal frueher ins Bett gegangen.
Am naechsten Morgen war das Wetter traumhaft.
Also schnell aus dem Zelt gekrochen und erstmal 2 Kaffee getrunken. Dann hiess es schnell alles abbauen und aufraeumen und zum Strand nach Kosi Bay / Kosi Bay Mouth. Da muss man sich in der Frueh ziemlich beeilen, da an diesem Strand nur 20 Autos rein gelassen werden. Mit einem normalen Auto kommt man da uebrigens nicht hin. Da braucht man schon einen Landrover oder so.
Der Strand war der Hammer. Ein traumhafter voellig einsamer Strand. Wie im Reiseprospekt.Nach einem Strand-Spaziergang und etwas Abkuehlung im (glasklaren!!!) Wasser sind wir wieder zurueck zu den Autos wo Rob und Marloes gerade damit beschaeftigt waren eine Art Brunch herzurichten. Spiegeleier, Bratwuerste, etc. Und das eben am voellig verlassenen Strand bei traumhaftem Wetter! ;-)
Danach hiess es wieder rein in den Buggy und weiter gehts. Diesmal ueber eine Sandstrasse. Auch dieses Fahrgefuehl fand ich sehr beeindruckend. Hat Spass gemacht durch den Sand zu duesen und hin und her zu rutschen.
Dann ging es ueber eine Bergstrasse in die Ubombo Mountains.
Unsere Unterkunft war dann ein kleines Haeuschen oben in den Bergen mit einer fantastischen Aussicht.
Wir sind dann mit Marloes ein bisschen spazieren gegangen und haben ein Waisenhaus besucht, welches Marloes und Rob unterstuetzen. Wie schon gesagt, Marloes und Rob sind echt tolle, interessante und vor allem sehr nette Leute.
Zurueck in unserem Haus gab es dann Essen. Chicken mit Kartoffeln und wieder ein paar Bierchen nach einem harten Buggy-Tag! ;-)
Am naechsten Morgen ging es dann nochmal ueber ein paar Berg- und Sandstrassen und gegen Mittag waren wir dann wieder zurueck in Monzi. Inzwischen hatten die Autos eine voellig andere Farbe. Zu Beginn der Tour waren sie noch weiss. Vor unserer Rueckfahrt gabs dann noch einen kleinen Lunch.
Insgesamt sind wir mit den Buggys ca. 800 km gefahren. Ich wollte ja einen behalten, aber Rob wollte das Tauschangebot Buggy gegen meinen Mietwagen nicht annehmen.
Also sind wir am Dienstag Nachmittag wieder mit meinem Mietwagen nach Johannesburg gefahren. Und auf dem Rueckweg haben wir „nur“ etwas mehr als 7 Stunden gebraucht.
Letztes Wochenende stand dann mal kein Ausflug auf dem Programm und somit hab ich mich dann wieder den ueblichen Beschaeftigungen gewidmet: Grillen und Driving Range! ;-)

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