Tuesday, May 29, 2007

Magen-Darm-Virus

Seit Sonntag geht es mir wieder besser und seit Sonntag esse ich endlich wieder. Mich hat es letzten Dienstag Abend so richtig zusammen gehauen und ich habe die ganze Nacht und auch die Naechte danach ueber der Schuessel verbracht. Der Arzt hat mir dann am Mittwoch verschiedene Infusionen gegeben und 5 verschiedene Medikamente verschrieben. Keine Ahnung was das genau war, aber es ging mir diesmal wirklich richtig beschissen....auch Fieber und so. Und dann noch eine Wohnung in der es 11 grad hat...
War wohl ein echt fieser Magen-Darm-Virus.
4 Tage nichts gegessen und voellig am Ende.
Bier habe ich noch nicht wieder getrunken, aber gestern Abend gab es eine riesige, fettige Pizza! Es ist ja so schoen, wenn man wieder Appetit hat und wieder richtig essen kann! ;-)

Tuesday, May 22, 2007

Luxus Lodge die Zweite

Wir koennen es halt einfach nicht lassen und irgendwie macht das suechtig. Somit haben wir uns am Wochenende (19. / 20.5.) mal wieder eine Nacht in einer Luxus Lodge gegoennt.
Diesmal waren wir (Conny, Stefan, Michael und ich) in der Motswari-Lodge im Timbavati Private Game Reserve. Freitag Abend haben wir dann in einem Backpacker in der Naehe des Krueger-Parks uebernachtet und sind dann am Samstag weiter gefahren und am Mittag in der Lodge angekommen. Nach einem Drink und ein bisschen Planschen im Pool gab es dann Mittagessen und um 15.30 Uhr hiess dann auf zum Game Drive Nummer 1.
Und es war wieder der Hammer. Am ersten Tag hatten wir gleich mal eine gute Ausbeute. Ein Elefant am Wasserloch bei unserer Lodge, Bueffel, und Loewen (2 weibliche Loewen mit diversen Jungen (ca. 9 Monate und 10 Wochen alt). Und das direkt neben unserem Auto. Beeindruckend. Es ist wirklich schwer zu beschreiben wie fantastisch es ist, durch diese traumhafte Landschaft zu fahren, mit dem Auto Off Road quer durch den Busch zu fahren und eben noch diverse Tiere zu sehen.

Nach einem Gin Tonic im Busch ging es dann um ca. 19 Uhr wieder zurueck in die Lodge.
Nach einem weiteren Drink ging es dann zum Abendessen. Und ich habe mich natuerlich wieder einmal ueberfressen. Aber es war ja auch so gut.
Wir sassen mit 2 suedafrikanischen Gaesten und einem der Ranger am Tisch und haben noch nett mit denen geplaudert. Und 2 Geschichten an diesem Abend haben mich, naja wie soll man sagen, "schockiert", "begeistert" und "nervoes gemacht".
1. Auf die Frage, ob er schonmal gesehen hat wie ein Tier ein anderes gerissen hat meinte der Ranger, dass das sehr, sehr selten ist, aber vor 5 Tagen haben sie gesehen wie 6 Loewen einen Bueffel gerissen haben. Daraufhin wollte ich die ganze Nacht durch die Gegend fahren um so etwas zu sehen, aber der Ranger wollte nicht...
Das waere dann glaub ich wirklich nicht mehr zu uebertreffen.
2. Es ist unglaublich. Die Welt ist ja so klein. Als wir so ueber dies und das geplaudert haben sagt der Ranger irgendwann voellig locker, dass ziemlich genau vor einem Jahr Metallica in genau der selben Lodge war. Sie haben ja letztes Jahr 3 Konzerte in Suedafika gespielt. Das konnte ich nicht glauben. Denn es gibt verschiedene Private Game Reserves mit hunderten von verschiedenen Lodges und es haette ja auch jede andere Band auf der Welt sein koennen. Ich bin dann natuerlich voellig durchgedreht und habe mir erstmal einen Whiskey bestellt.
Die anderen haben dann gleich erschreckt festgestellt: "Das muessen wir uns jetzt wieder wochenlang anhoeren"! Ja, das stimmt...! ;-)
Nachdem ich dann alles hinterfragt hatte kam heraus, dass Metallica auch in genau demselben Auto gefahren ist wie wir und das der selbe Kerl wie bei uns ihr Tracker war. Den habe ich dann am naechsten Morgen nochmal genau ausgefragt.
Wie gesagt, unglaublich aber wahr. Es gibt schon irre Zufaelle.
Am naechsten Morgen wurden wir dann um 5.30 geweckt. Nach 2 Tassen Kaffe startete dann unser Morning Game Drive.
Und auch hier war die Ausbeute wieder enorm. Erstmal sind wir quer durch den Busch gefahren um einen Leoparden zu verfolgen der ziemlich schuechtern war (deshalb gibt es auch keine wirklichen Fotos; aber die gab es ja zur Genuege bei unserem ersten Lodge-Besuch). Dann haben wir noch (ebenfalls off Road mitten im Busch) ein Nashorn aus naechster Naehe gesehen. Und spaeter nochmal diverse Loewen mit Jungen. Und es ist faszinierend wenn man ca. 2 Meter neben einem riesigen maennlichen Loewen steht und der einem in die Augen starrt.

Nach einem Kaffee mitten im Busch ging es dann wieder zurueck wo es dann erstmal Brunch gab. Danach haben wir dann noch einen Bush Walk gemacht. D.h. man laeuft eine Stunde durch den Bush. Der Ranger laeuft mit seinem Gewehr voraus. Leider haben wir (ausser Impalas) keine Tiere gesehen. Aber ich wuerde wohl auch ziemlich nervoes werden, wenn bei einem Spaziergang durch den Bush auf einmal ein riesiger Bueffel vor mir stehen wuerde.
Leider musste ich das Gewehr vor unserem Bush Walk wieder an den Ranger zurueck geben. Ich versteh gar nicht warum ich es nicht behalten durfte und er mir irgendwie nicht vertraut hat...!

Naja, diese Lodges in den Private Game Reserves sind zwar teuer, aber man bekommt dafuer auch so einiges geboten. Somit haben wir (wie auch schon in der ersten Luxus Lodge) wieder die kompletten Big Five (Loewe, Leopard, Bueffel, Elefant und Nashorn) gesehen.
Zum Abschied habe ich dann noch unserem Tracker die Hand geschuettelt. Die Hand die er auch jedem einzelnen Bandmitglied von Metallica geschuettelt hat...! ;-)
Am fruehen Nachmittag haben wir uns dann wieder auf den Rueckweg Richtung Johannesburg gemacht. Und dann war wieder alles ganz komisch. Im Auto habe ich dann auf einmal schlagartig total gefroren und als ich zu Hause ankam hatte ich dann ca. 39,5 Fieber und bin um halb acht halbtot ins Bett gefallen. Am naechsten Tag war dann aber alles wieder O.K.! Komisch...
Seit ca. 2 Tagen gibt es in Johannesburg eine echt fiese Kaeltefront.
Folgende Nachricht ist aktuell:
"Johannesburg (dpa) - In Südafrika hat der Winter mit einem ungewöhnlichen Temperatursturz Einzug gehalten und auf vielen Straßen für Chaos gesorgt. Von den Höhenlagen werden heftige Schneefälle gemeldet. Nahe dem Ort De Aar wurden Temperaturen von minus acht Grad Celsius gemessen."
Heute Frueh hatte es in meiner Wohnung 11 Grad und draussen ca. 0 Grad. Daraufhin habe ich mir heute in der Mittagspause einen Heizluefter und einen Heizstrahler gekauft.
Aber ich glaube da muss ich mir noch mehr kaufen. Schliesslich sind die Wohnungen hier mehr oder weniger nicht isoliert. Das kann ja noch heiter werden.
Allerdings habe ich mich heute Abend trotzdem bei ca. 5 Grad auf der Driving Range rum getrieben...! ;-)

Tuesday, May 15, 2007

Fussball, Bierfest und Golf

Letzte Woche war ich endlich mal bei einem Fussballspiel im Ellis Park Stadium in Johannesburg. Orlando Pirates gegen Sundowns. Wen es interessiert: Die Sundowns haben 2:1 gewonnen.
Bongani (ein schwarzer Kollege) hat mich dazu eingeladen. Am Mittwoch Abend sind wir dann zur Firma Computer Associates gefahren. Da kam dann ein Bekannter von ihm der die Tickets hatte. Um die Tickets zu holen mussten wir nochmal in die Firma. Unglaublich. Eigentlich sind das voellig serioese Buerogebaeude dort. Aber die haben in dieser Firma auf dem Flur eine Theke an der es Whiskey und Bier gibt. Nach einem kleinen Bierchen sind wir dann also Richtung Stadion gefahren. Auf dem Weg dorthin habe ich noch gefragt, ob ich mir irgendwo einen Burger kaufen kann. Mir wurde dann erklaert, dass es in unserer Suite wohl etwas zu essen geben wird...
Wir waren dann also in der Firmen-Loge von Computer Associates. Dort gab es alle Getraenke umsonst und in der Halbzeit ein nettes Essens-Buffet. Das Spiel konnte man sich entweder von drinnen durchs Fenster oder drinnen im Fernseher anschauen. Man konnte sich aber auch draussen auf ein mit dem Firmenlogo bedrucktes Sitzkissen setzen.
Das Spiel war echt gut und es war auch eine tolle Stadionatmosphaere. Und es stimmt wohl, dass Cricket und Rugby eher "weisse" Sportarten sind, waehrend Fussball wohl die "schwarze" Sportart ist. An dem ganzen Abend habe ich ca. 5 Weisse in dem Stadion gesehen und auch in unserer Suite war ich der Einzige. War auf jeden Fall ein super Abend.
An einigen anderen Abenden war ich dann mal wieder auf der Driving Range um ein bisschen zu ueben.
Am Wochenende gab es keinen Ausflug. Am Samstag hiess es dann auf zum Bierfest in der deutschen Schule von Johannesburg.
Ich dachte eigentlich, dass das ein kleiner Umtrunk ist, aber letztendlich gab es 4 Bierzelte und diverse Essensstaende mit Bratwurst und Eissbein und einen Stand an dem es Weissbier und Helles gab.
Es gibt zwar in Suedafrika fast alles zu kaufen aber eben nur FAST alles. Somit habe ich die Chance genutzt und mir an diesem Tag 3 Bratwurstsemmeln und 3 Brezen rein gezogen.
Dann gab es noch eine Open Air Buehne wo verschiedene Bands gespielt haben. Uebrigens ziemlich gute. Und in einem der Bierzelte lief dann bayerische Volksmusik ueber die Boxen.
Und dann kam eine Band in Lederhosen, die u.a. das Kufsteinlied und die Holzhacker Buam gespielt haben. Mitten in Johannesburg.
Und nein, der folgende Typ ist kein Bayer.

Er kommt aus Zimbabwe und spricht kein deutsch. Aber beim Kufsteinlied ist er textsicher! ;-)
Was ich auch interessant und ueberraschend fand war, dass hier das Verhaeltnis zwischen Schwarz und Weiss voellig ausgeglichen war.
Der einzige Nachteil: Das Fest ist um 19 Uhr zu Ende. Aber da ich der Autofahrer war fand ich das nicht allzuschlimm.
Ich denke, wenn das ein Aussenstehender liest denkt er es ist eine erfundene Geschichte und Wolfi war wahrscheinlich betrunken als er das geschrieben hat. Aber dieses Ereignis gab es wirklich. Und als Beweis habe ich mir sogar ein T-Shirt gekauft...! ;-)
Eigentlich wollte ich abends noch zum Mary J Blige-Konzert. Ich hatte ja auch schon Tickets gekauft um wenigstens eine suedafrikanische Konzertkarte an meine Pinwand haengen zu koennen. Letzte Woche kam dann raus, dass das Konzert auf den 18.10. verschoben wird. Na toll. Nach Nickelback und Guns n' Roses das dritte Konzert das ausfaellt. Ich glaube ich gebe die Hoffnung diesbezueglich auf.
Am Sonntag war dann golfen angesagt. Zum ersten Mal 18. Loecher auf einem richtigen Platz.
Bjoern, Michael und ich hatten Abschlag um 12.26 Uhr. Nach den ersten drei Loechern war ich ziemlich gut drauf. Jedes Loch mit 7 Schlaegen. Fuer meine Verhaeltnisse echt gut. Aber dann ging es massiv bergab. Es gab zwar noch ein paar Loecher die O.K. waren, aber es gab auch Par 5 Loecher die ich mit erst 15 Schlaegen beendet habe. Und das ist frustrierend. Naja, bloed wenn man einen Ball nach dem anderen ins Wasserloch schlaegt... Um 18 Uhr (wir waren wohl etwas langsam, da nicht gut) haben wir nach dem 17. Loch wegen Dunkelheit abgebrochen.
Aber auch wenn es relativ frustrierend war was die eigenen Golffaehigkeiten angeht, es war schon toll durch diese tolle Landschaft zu laufen und zumindest ein paar gute Baelle zu schlagen. Insgesamt sind wir ca. 10 km gelaufen. Abends waren wir dann alle ziemlich kaputt. Denn auch wenn jetzt schon Herbst hier ist und es abends ziemlich kalt ist: Tagsueber hat die Sonne ziemlich runter gebrannt.
Und noch etwas zum Schluss: Wer meinen Rauchkonsum kennt, weiss ja dass ich ca. 20 Zigaretten am Tag rauche. Manchmal auch etwas mehr. Also ca. 80 Zigaretten in 4 Tagen.
Ich habe jetzt mal meine Zigaretten gezaehlt. Und ich habe 70 Stueck geraucht. Allerdings nicht in 4 Tagen sondern ueber den gesamten Zeitraum vom 10.4. bis zum 10.5.
Und ich bin echt stolz auf mich. Ich haette mir das niiiieeee zugetraut. Allerdings ist es echt hart und ich weiss nicht wie lange ich das noch durchziehe. Mal sehen. Ich zaehle jetzt nicht mehr aber zur Zeit rauche ich nur ca. 4 Zigaretten am Tag. Das kann sich aber sehr schnell wieder aendern. Wie gesagt, mal sehen...! Denn ich will nicht wirklich aufhoeren.

Monday, May 07, 2007

Buggy Tour durch Swaziland, Mozambique und natuerlich auch Suedafrika

Es gab mal wieder einen Ausflug. Und zwar einen wirklich spektakulaeren....!
Am Freitag den 27.4.07 war hier Feiertag (Freiheitstag). Und da es hier in Suedafrika am 1.5. auch den Tag der Arbeit gibt, sollte man die Chance nutzen und von Donnerstag Abend bis Dienstag weg fahren. Das haben wir natuerlich auch gemacht....!
Am Donnerstag nach dem Buero sind wir (Chris, Nadja, Johanna und ich) dann also nach St. Lucia gefahren. Da wir dank dem langen Wochenende ca. 2 Stunden gebraucht haben um aus Johannesburg raus zu kommen, hat unsere Fahrt insgesamt ca. 9 Stunden gedauert.
War auch eine ziemlich fiese Landstrasse die wir gefahren sind. Und man muss sich da schon sehr konzentrieren. Besonders wenn nach einer ca. 9-stuendigen Fahrt nachts um halb eins Fussgaenger ueber die Landstrasse laufen und Fahrradfahrer ohne Licht durch die Gegend fahren. Da kann man nach jeder Fahrt 3 Kreuzzeichen machen, wenn einem nichts passiert ist bzw. man niemanden ueberfahren hat.
Achja, und dann hatten wir noch eine Schraube vom Kofferraum verloren und sind die letzten ca. 100 km erst mit halb zugebundenem und dann mit offenem Kofferraum gefahren.
Nach der ersten Uebernachtung in einem Bed & Breakfast sind wir am naechsten Morgen einen Ort weiter nach Monzi gefahren.
Dort war der Start unserer Buggy Tour mit Afrikar.
Diese Touren werden von einem Paerchen organisiert. Rob und Marloes.

Und was die organisiert haben war der Oberhammer. Gigantisch und unglaublich.
Die Autos haben die selber zusammen gebaut. Witzige Dinger.
Nach einer Erklaerung wie die Buggys funktionieren und fuer was wir alles haften ging es dann auch los.
Erstmal sind wir ein laengeres Stueck ueber Landstrasse gefahren. Ich haette nicht gedacht, dass die Buggys so schnell sind. 100 km/h sind kein Problem.
Irgendwann haben wir dann die Grenze zu Swaziland ueberquert.
Dort sind wir dann ein bisschen durch die Landschaft gefahren. Nachmittags sind wir dann laengere Zeit quer durch den Busch gefahren. Und es macht unglaublich viel Spass durch Schlamm zu fahren. Und da die Buggys keine Tueren haben bekommt man seine Gesichts-Schlammpackung gratis. Manche Leute zahlen ja fuer so etwas Geld....
Als wir dann nach laengerer Fahrt mitten im Busch angehalten haben dachte ich, dass wir eine kleine Pause machen. In Wirklichkeit war das aber unser Schlafplatz. Nennt sich Hlane Royal National Game Reserve.
Nachdem wir unsere Zelte aufgebaut hatten und eine Dusche genommen haben (wenn man ein Lagerfeuer unter dem Wasserkanister macht gibt es sogar warmes Wasser) haben wir angefangen ueber unserem Lagerfeuer zu grillen. Dann ist uns leider aufgefallen, dass wir vergessen hatten Bier zu besorgen. Im selben Moment ist Rob zu seinem Auto gegangen und hat aus einem kleinen Kuehlschrank mitten im Busch diverse eiskalte Bier heraus gezaubert. Somit war er der Held des Abends. Wir sassen dann noch ein bisschen am Feuer und es ist echt spannend was man dort im Busch alles fuer Tiergeraeusche hoert (die uebrigens nicht allzuweit weg sind): Hippos, Hyaenen, Baboons, etc.
Nach einer nicht allzubequemen (die Luftmatratze hat ihren Geist aufgegeben) und auch kalter Nacht gab es in der Frueh erstmal heissen Kaffee.
Da das Wetter alles andere als gut ausgesehen hat, hat Rob vorgeschlagen, dass wir das grosse Zelt aufbauen. War eine ziemlich gute Idee, denn ca. 5 Minuten nachdem wir fertig waren hat es richtig zu schuetten angefangen. Fuer ca. 2 Stunden. Nach dem Wolkenbruch und ca. 4 Kaffeetassen spaeter haben wir dann die nassen, mit Schlamm bedeckten Zelte eingepackt und sind wieder in unsere Buggys gehuepft.
Da wir auch wieder irgendwie aus dem Busch raus mussten sind wir wieder durch diversen Schlammloecher gefahren. Dank dem Regen hat das jetzt noch mehr Spass gemacht...
Zum Mittagessen gab es dann Burger. Rob hat seinen Gaskocher ausgepackt und Marloes hat Salat usw. gemacht. Es war wirklich fantastisch was die beiden mitten im Busch fuer Essen gezaubert haben.
Dann ging es weiter Richtung Mozambique. Dort haben wir dann erstmal ca. 1,5 Stunden an der Grenze verbracht, da es sehr lange gedauert hat bis wir alle ein Visum in unserem Pass hatten.
Anschliessend ging es nach Maputo. Die Hauptstadt von Mozambique.
Diesmal haben wir im Guest House Jacaranda uebernachtet. Die Chance haben alle fuer eine stundenlange Dusche genutzt. Zum Abendessen gab es dann natuerlich Seafood. Krabben, Muscheln, etc und typisches Mozambique-Bier. Susi: Ich hab Dir einen Kronkorken eingepackt! ;-)
Nach dem Abendessen sind unsere Guides ins Bett, aber haben uns vorher noch ein Taxi organisiert. Wir sind dann in den Coconut Club. Angeblich ein angesagter Club in Mozambique. Als wir dort ankamen war der Laden noch ziemlich leer (ca. 30 Leute) und es hat sich wieder mal gezeigt, dass die Welt sehr, sehr klein ist.
Mir kamen dort beim rumschauen ein par Gesichter ziemlich bekannt vor.
Man geht also in irgendeine Disco in Mozambique und trifft dort zufaellig diverse deutsche Praktikanten aus Johannesburg. Wirklich mehr als unglaublich.
War ein witziger Abend und ein recht cooler Club. Am naechsten Morgen sind wir dann ein bisschen durch Maputo gefahren und haben uns z.B. die Train Station angeschaut und sind ueber den Fischmarkt gelaufen. War aber nur ein relativ kurzer Aufenthalt.
Und dann habe ich diese Woche noch erfahren, dass die anderen deutschen Praktikanten am Tag nach der Disco auf einem Balkon beim Fruehstuecken sassen und als sie runter geschaut haben sind wir mit unseren Buggys vorbei gefahren. Und das in einer Millionenstadt irgendwo in Mozambique. Es gibt schon komische Zufaelle...! ;-)
Nachdem wir unsere 3 Buggys mit der Faehre ueber die Maputo Bay gebracht hatten ging die Fahrt auf einer etwas steinigen Strasse weiter. Der naechste Stopp war dann Salamanga. Ein kleines Dorf in dem wir uns Brot besorgt haben und eine kleine Lunch-Pause gemacht haben. Ich fand das grandios. Ein toller, interessanter Eindruck. Aber mit Worten ist das schwer zu beschreiben. Dort sieht man eben mal das echte Afrika!
Auf den Strassen vor den kleinen Doerfern laufen viele Leute rum, welche sich dann richtig freuen, wenn man ihnen winkt. Sie wirken sehr gluecklich. Irgendwie ein ganz komischer Eindruck.
Nachmittags ging es dann bei Kosi Bay wieder ueber die Grenze nach Suedafrika.
Kurz hinter der Grenze sind wir dann zur Uthswayelo community
Camp site gefahren. Und wie der Name schon sagt war in dieser Nacht wieder Zelten angesagt.
Also haben wir die nassen, mit Schlamm total versifften Zelte wieder ausgepackt und aufgebaut
Und dann gab es eben Steaks und Bier am Lagerfeuer.
Nachdem wir immer gegen 7 aufgestanden waren und dann den ganzen Tag im Buggy sassen und Staub und Schlamm gefressen haben sind wir mal frueher ins Bett gegangen.
Am naechsten Morgen war das Wetter traumhaft.
Also schnell aus dem Zelt gekrochen und erstmal 2 Kaffee getrunken. Dann hiess es schnell alles abbauen und aufraeumen und zum Strand nach Kosi Bay / Kosi Bay Mouth. Da muss man sich in der Frueh ziemlich beeilen, da an diesem Strand nur 20 Autos rein gelassen werden. Mit einem normalen Auto kommt man da uebrigens nicht hin. Da braucht man schon einen Landrover oder so.
Der Strand war der Hammer. Ein traumhafter voellig einsamer Strand. Wie im Reiseprospekt.Nach einem Strand-Spaziergang und etwas Abkuehlung im (glasklaren!!!) Wasser sind wir wieder zurueck zu den Autos wo Rob und Marloes gerade damit beschaeftigt waren eine Art Brunch herzurichten. Spiegeleier, Bratwuerste, etc. Und das eben am voellig verlassenen Strand bei traumhaftem Wetter! ;-)
Danach hiess es wieder rein in den Buggy und weiter gehts. Diesmal ueber eine Sandstrasse. Auch dieses Fahrgefuehl fand ich sehr beeindruckend. Hat Spass gemacht durch den Sand zu duesen und hin und her zu rutschen.
Dann ging es ueber eine Bergstrasse in die Ubombo Mountains.
Unsere Unterkunft war dann ein kleines Haeuschen oben in den Bergen mit einer fantastischen Aussicht.
Wir sind dann mit Marloes ein bisschen spazieren gegangen und haben ein Waisenhaus besucht, welches Marloes und Rob unterstuetzen. Wie schon gesagt, Marloes und Rob sind echt tolle, interessante und vor allem sehr nette Leute.
Zurueck in unserem Haus gab es dann Essen. Chicken mit Kartoffeln und wieder ein paar Bierchen nach einem harten Buggy-Tag! ;-)
Am naechsten Morgen ging es dann nochmal ueber ein paar Berg- und Sandstrassen und gegen Mittag waren wir dann wieder zurueck in Monzi. Inzwischen hatten die Autos eine voellig andere Farbe. Zu Beginn der Tour waren sie noch weiss. Vor unserer Rueckfahrt gabs dann noch einen kleinen Lunch.
Insgesamt sind wir mit den Buggys ca. 800 km gefahren. Ich wollte ja einen behalten, aber Rob wollte das Tauschangebot Buggy gegen meinen Mietwagen nicht annehmen.
Also sind wir am Dienstag Nachmittag wieder mit meinem Mietwagen nach Johannesburg gefahren. Und auf dem Rueckweg haben wir „nur“ etwas mehr als 7 Stunden gebraucht.
Letztes Wochenende stand dann mal kein Ausflug auf dem Programm und somit hab ich mich dann wieder den ueblichen Beschaeftigungen gewidmet: Grillen und Driving Range! ;-)