Wednesday, December 20, 2006

Frustration im Buero...

In der letzten Woche ist eigentlich nichts sonderlich spektakulaeres passiert, da ich die meiste Zeit im Buero verbracht habe. Das war mal ein Chaos.....
Tja, das war die einzige Woche die mir nicht gefallen hat seit ich in Suedafrika bin.
Somit werde ich auch das hier verewigen. Aber keine Sorgen machen. Insgesamt gefaellt es mir sehr, sehr gut hier. Bis auf die vergangene Woche eben.
Die Woche hat eigentlich ganz gut angefangen. Die Kollegin, die ab Januar einen neuen Job hat, hat angefangen alles was sie macht zu erklaeren. Da das aber ziemlich viel ist und auch sehr kompliziert (u.a. weil das fuer mich etwas komplett neues ist) war ich sehr schnell sehr verwirrt. Aber sie hat das ganz gut gemacht und sich Zeit genommen. Auch fuer meine vielen Fragen.
Naja, und da letzte Woche die ganzen Reports abgegeben werden mussten hat sie irgendwann gemeint, dass sie jetzt diese Reports erstellen muss und uns das dann naechste Woche erklaert (was aber bisher nicht passiert ist). Als ich dann gesehen habe, wie sie in Unmengen von unterschiedlichen Tools hin- und herklickt, irgendwie tausende von Fehlermledungen korrigiert hat und ich ueberhaupt nichts verstanden habe, war ich irgendwann voellig frustriert.
Und den Spruch der Kollegin „Don’t worry“ konnte ich auch nicht mehr hoeren. Die denkt wohl, dass sie mir das naechste Woche mal „schnell“ erklaert. Ich bin ja mal gespannt. Sie ist aber sehr nett und versucht mir das langsam und in Ruhe naeher zu bringen.
Allerdings sieht die Welt seit Freitag wieder ganz, ganz anders aus.
Es kam heraus, dass es eine Abteilung gibt, welche ganz schnell und dringend Ressourcen benoetigt um eine ISO-Audit vorzubereiten und Deadlines zu erfuellen die anscheinend gar nicht mehr wirklich zu erfuellen sind. Dieses Projekt dauert wohl bis ca. Ende Februar.
Und so wie es aussieht werde ich nun wohl die Abteilung wechseln. Denn meine Chefin hat mir dann kurz erklaert, dass ich nun wohl dort eingesetzt werden soll und evtl. im Maerz oder April wieder in meine erste Abteilung zurueck soll. Mal sehen was dort auf mich zukommt. Das klingt ziemlich interessant.
Die Frage ist dann nur wer in meiner jetzigen Abteilung die Reports erstellen soll, wenn sowieso 3 Leute die Abteilung verlassen.......
Seit gestern gibt es diesbzgl. Allerdings ziemlichen Aerger. Einer vom Management hat dann dieser Vorgehensweise widersprochen. Ich misch mich da aber nicht ein und irgendwer wird mir schon mitteilen wo und was ich ab 2.1. zu arbeiten habe?!?!
War also eine eher komische und ziemlich frustrierende Woche im Buero.
Da hat es dann auch noch „richtig gepasst“, dass es am Donnerstag Nachmittag ein riesen Gewitter gab und somit meine Golf Welcome-Lesson leider ausgefallen ist.
Aber das war noch nicht alles. Eigentlich wollten wir ja am Freitag Abend uebers Wochenende weg fahren, aber da Conny am Wochenende arbeiten musste haben wir das abgesagt, was auch nicht unbedingt zur positiven Stimmung beigetragen hat. Deswegen gibt es auch wieder keine neuen Fotos. Die gibts dann nach Sylvester! ;-)
Achja, und dann gab es da noch etwas. Ich habe fuer Ende Januar einen Flug nach Namibia gebucht. Mein Onkel und ich wollen ein paar Tage im Etosha-Nationalpark rumfahren. Ich habe diverse Reservierungsanfragen verschickt und habe dann am Freitag die tolle Botschaft erhalten, dass alle Camps im Etosha-Park renoviert werden. Na Bravo. Mal sehen was sie fuer Alternativen anbieten.
So gesehen war die Woche nicht so der Renner, aber am Freitag Abend hat die Welt (nach diversen Bier; ....es waren einige) schon wieder ganz anders ausgeschaut...! ;-)
Am Samstag war ich dann wieder am Golfplatz. Bei diesem Sport braucht man anscheinend sehr viel Geduld. Dabei sieht es so einfach aus. Abends waren wir dann in einem sauguten Fischlokal. Eine riesige Portion Calamari und Muscheln (hat super geschmeckt) fuer ca. 6 Euro.
Am Sonntag hatte ich dann endlich meine Golf-Welcome-Lesson, in der ich verraten bekommen habe, wie das funktioniert, man den Schlaeger zu halten hat, sich zu bewegen hat, etc. Klingt zwar einfach, aber das umzusetzen ist eher schwierig.
Toll war es auch den Termin fuer diese Lesson zu vereinbaren. Dann bekommt man eine SMS „Rememeber our Lesson tomorrow...“. Und als ich am Sonntag beim fruehstuecken sass kam die naechste „Remember our Lesson today....“. Witzig!
Naja, und dann habe ich ca. 3,5 Stunden auf dem Golfplatz verbracht. Und ein paar Baelle habe ich ganz gut getroffen. Aber eben nur ein paar.
Ansonsten esse ich hier eben (wie schon oft erwaehnt) sehr viel. Und vor allem sehr gut. Aber bisher sieht man es mir (glaub ich) noch nicht an. Achja, und meine Kueche ist immer noch jungfraeulich. Aber irgendwie ist das schon etwas heftig. Am Wochenende kann es durchaus mal passieren, dass man 3 mal am Tag zum essen geht! ;-)
Und dann war ich am Wochenende zum zweiten Mal in meinem Pool zu Hause! Es war ja wieder mal heiss....!
Gestern hatten wir dann unseren Abteilungs Christmas-Lunch. Im Dezember in einem Lokal im T-Shirt draussen sitzen und ein 300g-Steak essen hat schon etwas....! ;-)

Tja, jetzt ist ja bald Weihnachten und ich weiss noch nicht genau was ich machen werde. So wie es aussieht hat einer der Praktikanten hier (woher auch immer) ein Haus in Sandton organisiert in dem wir uebernachten koennen. Dann werden wir wohl grillen, evtl. In den Pool huepfen und ein paar Bierchen trinken.
Hier in den Supermaerkten und Einkaufszentren stehen zwar ein paar geschmueckte Weihnachtsbaeume und andere Dekoration rum, aber dem „normalen Deutschen“ faellt es bei ca. 30 Grad und strahlendem Sonnenschein schon schwer ein sogenanntes Weihnachtsgefuehl oder weihnachtliche Stimmung zu entwickeln.....! ;-)
Aber ist mal was anderes und irgendwie witzig.
Auf jeden Fall werde ich (naechstes Jahr.....) auf dieser Seite berichten wie ich Weihnachten und Sylvester hier verbracht habe.
Ich habe ja naechste Woche frei und bin dann ab 2.1. wieder im Buero. Mal sehen was ich bis dahin alles erleben werde.

Jetzt wuensche ich euch allen schoene, erholsame Weihnachten und einen guten Rutsch ins neue Jahr!
Feiert schoen und lasst es euch gut gehen!


Monday, December 11, 2006

Golf spielen und zunehmende Arbeit im Buero

Nachdem ich vorletzten Sonntag dem Golfclub „World of Golf“ in Midrand beigetreten bin, bin ich am Montag Abend nach dem Buero gleich wieder hingefahren um nochmal mein Glueck zu versuchen. Mein „Koennen“ haelt sich zwar bisher sehr in Grenzen, aber es ist schoen wenn man im Dezember in kurzer Hose die Golfbaelle in den Abendhimmel schlaegt. Vorausgesetzt man trifft die Baelle....! ;-)
Diesen Donnerstag habe ich dann eine kostenlose Welcome-Lesson, in der mir hoffentlich erklaert wird wie ich den Schlaeger richtig halte. Denn momentan sehen meine Haende, dank diverser Blasen, eher ungesund aus. Irgendwas mache ich falsch. Muss mir jetzt mal einen Handschuh kaufen. Aber so wie ich schlage wuerde ich den Hanschuh normalerweise links tragen. Problem: Nur meine rechte Hand ist voellig kaputt....?! Und im Januar nehme ich dann an einem Kurs teil. 12 Wochen, jeweils 1 Stunde pro Woche.

Im Buero geht es inzwischen ziemlich rund. Da eben eine Kollegin ab Januar einen neuen Job hat muss sie jetzt ihr Wissen ueber das Reporting (oder besser gesagt ueber die vielen Reports an viele unterschiedliche Stellen, u.a. die SBS-Zahlen nach Deutschland) sehr schnell an Kollegen weitergeben. Und ich bin wohl der Auserchorene. Wir hatten dann letzte Woche diverse „Trainingseinheiten“. Das ist schonmal gut. Die Menge der Informationen hat mich allerdings erstmal ziemlich verwirrt. Und die anderen beiden Kolleginnen die dabei sind, sind nicht sonderlich motiviert. Somit kommt da wohl so einiges auf mich zu.
Aber zum Glueck wurde die Planung, am Sonntag ins Buero zu kommen, wieder verworfen.
Und es ist schon toll, was man hier lernt und fuer Eindruecke gewinnt.
Oft kann ich den Kollegen nicht folgen, da sie untereinander dauernd zwischen Englisch und Afrikaans hin- und herwechseln. Ich sollte mir mal mein Afrikaans-Woerterbuch anschauen (danke nochmal Anja). Dann werden sich die Kollegen vielleicht irgendwann noch wundern! ;-)
Dann habe ich mich gewundert, warum die eine Kollegin immer „shap shap“ (oder so aehnlich) sagt. Inzwischen weiss ich, dass das ueberwiegend Schwarze verwenden (sehr, sehr oft) und es soviel wie „O.K., cool, passt, etc.“ heisst. Klingt sehr witzig.
Und dann gibt es noch so einen Spruch...und ich glaube er stimmt teilweise:
„Die Europaer haben die Uhren, die Suedafrikaner die Zeit“.
In unserer Abteilung trifft das aber nicht zu, denn die Kollegen haengen sich ziemlich rein und haben auch viel zu tun.
Ich muss aber sagen, dass dieses Training meinem Englisch gut tut. Wenigstens ist bei diesen Meetings kein Deutscher dabei, sodass ich den ganzen Tag englisch hoere und auch spreche. Eine gute Moeglichkeit mein Englisch etwas zu verbessern.
Denn wie gesagt, ausserhalb des Bueros spreche ich eigentlich (leider) nur deutsch, ausser das ich mein Essen auf englisch bestelle.
Bestes Beispiel: Einer der Praktikanten hier hat ARD zu Hause. Dann sassen letzte Woche lauter Deutsche vorm Fernseher und haben sich „Deutschland ein Sommermaerchen“ reingezogen. Da merkt man gar nicht, dass man in Afrika ist.
Ansonsten waren wir letzte Woche mal im Kino und haben uns den neuen Bond-Film angeschaut. Naja, ist ja nicht so der Renner. Da fehlt irgendwie der „Stil“ des frueheren 007-Agenten.
Und dann war ich natuerlich mal wieder im Fitness-Studio. Allerdings ist das etwas anstrengend. Es ist draussen momentan ziemlich warm, das Studio ist im Keller und es stehen ein paar Ventilatoren rum die nicht wirklich helfen. Das ist eine „grandiose“ Luft da unten. Da ist man schon schweiss gebadet bevor man sich aufs Fahrrad schwingt.
Aber irgendwie merkt man schon, dass irgendwie eine Art Alltag hier einkehrt. Man geht in der Frueh ins Buero (die Suedafrikaner tun das uebrigens sehr, sehr frueh) und abends eben wieder raus. Und dann stellt man fest, dass das Arbeiten ziemlich blockiert, was groessere Ausfluege angeht um das Land anzuschauen.
Und dann hat sich bzgl. meinem Auto alles noch zum Guten gewendet. Ich bekomme ab Januar einen Zuschuss von der Firma (ca. 200 Euro / Monat) und werde eine etwas bessere Klasse mieten, da die ganz kleinen Autos nichtmal eine Klimaanlage haben. Dank dem Zuschuss zahle ich dann „nur“ etwas mehr als 250,- Euro / Monat + Sprit, da Siemens nochmal spezielle Konditionen bekommt.
Ist zwar eine Menge Geld, aber wie schon gesagt auf alle Faelle eine sicherere und stressfreiere Loesung als eine guenstige, gebrauchte Rostlaube zu kaufen mit der man dann ggf. nachts in der falschen Gegend mal liegenbleibt. Waere nur begrenzt witzig hier.
Ausserdem muesste man sich im Falles eines Autokaufs auch selber versichern. Und das ist wohl eher teuer hier, da man sich in der Regel auch gegen Hijacking und sonstige dubios Ereignisse versichern sollte.....
Am Freitag Abend haben wir dann mal wieder gegrillt.....
Samstag frueh hiess es dann wieder fruehstuecken. Aufgrund der Jahreszeit natuerlich wieder in kurzer Hose und mit Sonnenbrille.
Nachmittags bin ich dann wieder zum Golfplatz gefahren, was nicht gerade zur Heilung meiner angeschlagenen Haende beigetragen hat. Wird Zeit dass mir einer verraet was ich falsch mache. Beim Golfplatz bin ich dann noch mit einem Suedafrikaner ins Gespraech gekommen, der mir auch nochmal nahe gebracht hat, dass man immer gut aufpassen muss und dass auch oefters innerhalb von Apartmentkpmplexen eingebrochen wird, etc. Die Hauptbotschaft war, dass man immer und ueberall aufmerkasam sein muss und eben ein paar Grundregeln beachten muss.
Und nach dem Golfen war ich dann (endlich) zum ersten Mal in meinem Pool zu Hause! Es war ja auch sehr heiss am Samstag!
Samstag Abend waren wir dann bei Hugo. Ein Restaurant von einem Schweizer. Mein Wienerschnitzel und der Williamsbirnen-Schnaps waren zwar ganz gut, aber der Service war ziemlich schlecht und am Ende standen erstmal 900 Rand (ca. 100 Euro) zuviel auf der Rechnung. Hugo wird also nicht unser Freund.
Am Sonntag war ich dann im Supermarkt und habe mir Pflaster gekauft. Nachdem ich dann meine Finger abgeklebt hatte bin ich wieder zum Golfplatz. Bloederweise hat es ziemlich schnell zum regnen angefangen und ich bin wieder nach Hause. Aber fuer meine Haende ist das auf jeden Fall besser.
Am Sonntag Abend haben wir uns dann noch spontan ein paar Steaks gekauft und haben.........ja, natuerlich gegrillt! Im Dezember......
Was uebrigens auch sehr witzig ist, sind die alltaeglichen Redewendungen hier, wie „How are you?“, „How is it?“, usw. Und jeder antwortet eigentlich immer „Thanks I’m fine, you?“. Und das sagt man wohl auch wenns einem unglaublich beschissen geht. Wenns einem wirklich schlecht geht, weil z.B. wer gestorben ist antwortet man wohl mit „I’m O.K.“, was wohl eine Art Alarmzeichen darstellt. Hab ich gehoert.
Also hallo sagt man hier gar nicht. Man verwendet einfach die oben ganannte Frage und Antwort. Immer! Daraufhin hat Johannes erzaehlt, dass er jemanden angerufen hat (ohne diese Frage zu stellen) und nachdem Johannes nur seinen Namen gesagt hat, hat er als Antwort bekommen „Thanks I’m fine, you?“. Auch eine Antwort......! ;-)

Monday, December 04, 2006

erstes Dezember-Wochenende

So, es ist mal wieder einiges passiert.
Ende letzter Woche hat sich die kleine „Frustration“ im Buero wieder gelegt. Ich habe den Kollegen mitgeteilt, dass ich hier viel lernen moechte und die Abteilung so gut wie moeglich unterstuetzen moechte. Aber da das alles neu fuer mich ist, brauche ich jemanden der mir das ganze Basiswissen vermittelt. Insbesondere wenn ich den Job von 2 Leuten uebernehmen soll, die nicht mehr lange in der Abteilung sind. Die erste ist inzwischen auch schon weg. Na Bravo.....
Auf jeden Fall hab ich jetzt eine Kollegin, die mir alles in Ruhe erklaert und es ist auf jeden Fall interessant. Es gibt jetzt feste Trainingstermine. Und da hoere und spreche ich endlich mal mehr englisch!
Mal sehen wie es dann wird wenn ich diese ganzen Reports alleine erstellen soll. Wird aber ein interessanter Job. Und die Kollegen in der Abteilung hier sind alle sehr nett. Ich kann nur nicht immer ganz folgen, wenn sie oft zwischen englisch und Afrikaans hin- und herschwenken! ;-)
Ich hatte hier bereits mein erstes Blind Date! Mit einem Kerl....! ;-)
Wie ja die meisten wissen bin auch ich Mitglied bei open BC / XING. Das ist diese Online-Plattform auf der man berufliche Kontakte knuepfen kann. Dort habe ich mich in der Suedafrika-Gruppe verewigt und mitgeteilt, dass ich hier neu bin und dankbar fuer alle Tipps bin. Daraufhin hat mich ein Deutscher angeschrieben, der auch hier lebt und hat vorgeschlagen, dass wir uns mal auf ein Bierchen treffen. Hat dann auch sehr schnell geklappt und das war wirklich witzig.
Im Vergleich zu ihm ist meine Geschichte wie ich nach Suedafrika gekommen bin wirklich unspektakulaer.
Kurz beschrieben bedeutet das: Praxissemester in Suedafrika gemacht, Frau des Lebens kennen gelernt, wieder nach Deutschland und 2 Jahre gearbeitet mit Fernbeziehung, keine Lust mehr auf Fernbeziehung gehabt, Job gekuendigt, dem Chef in Deutschland Lebenslauf in die Hand gedrueckt, Koffer gepackt und zur Freundin geflogen ohne zu wissen was man in Afrika macht. Letztendlich hat dann alles funktioniert. Sein Chef hat den Lebenslauf nach Afrika geschickt. 2 Wochen spaeter hat der afrikanische Ableger der Firma angerufen und ratzfatz hatte er einen coolen Job. Verlobt ist er inzwischen auch und naechstes Jahr wird geheiratet. Ein echt witziger, netter Typ. Und dadurch, dass er eine einheimische Verlobte hat und auch schon laenger hier ist, hab ich die Moeglichkeit mir ggf. ein paar Geheimtipps zu holen....! ;-)
Das Wetter hat sich inzwischen verbessert. Es schwankt nicht mehr so stark, sodass man jetzt auch abends bei sehr angenehmen Temperaturen im T-Shirt draussen sitzen kann! ;-)
Dann war wieder Wochenende. Alle die, die an neuen Fotos interessiert sind muss ich enttaeuschen. Dieses Mal sind wir uebers Wochenende nicht weg gefahren, da wir mit Abschiedspartys von diversen Leuten beschaeftigt waren. Am Freitag waren wir im Billy the Bums. Haben dort gemuetlich gegessen und zu spaeterer Stunde wird der Laden dann zu einer Art Club oder Disco. Erstmal war die Musik ziemlich schlecht (Dancefloor, usw.). Aber dank Conny wurde die Musik irgendwann erstaunlich gut. Sie weiss eben dass man dem DJ mal ein Bierchen ausgeben muss. Danach ist er gleich Dein Freund....! ;-)
War ein witziger Abend mit einigen Bierchen. Um ca. vier war ich dann zu hause.
Samstag bin ich dann endlich mal in ein Shopping-Center gekommen um mir elementar wichtige Sachen zu kaufen wie z.B. Badeschlappen, eine Reisetasche fuer Wochenendtrips und natuerlich eine Soundanlage fuer meinen geliebten ipod. Wirklich spitze. Sehr klein, macht laut Musik in guter Qualitaet und kostet ca. 70 Euro. Und eine Fernbedienung gibt es auch!
Das Shopping-Center (Sandton City) ist schon der Hammer. Dort gibt es auch einige „Nobel-Laeden“ die sehr sehr teuer sind. Mit dem „normalen“ Afrika hat das ueberhaupt nichts mehr zu tun.


Auch das ist etwas gewoehnungsbeduerftig, genauso wie diese riesigen Unterschiede ueberall. Sandton ist der Statdtteil von Johannesburg, in dem das Geld und der Wohlstand sitzt. Und gleich daneben ist wohl Alexandra (ich war noch nicht dort) wo man wohl lieber nicht hinfahren sollte. Ist wohl ein eher heftiger und ggf. gefaehrlicher Township. Aber eben nur ein paar km weiter.
Am Samstag Abend war dann die naechste Farewell-Party. Wir waren bei einem Chinesen beim Essen. War ganz nett, aber ging nicht allzulange, weil alle noch vom Vorabend etwas geschwaecht waren.
Sonntag waren wir dann erstmal beim Fruehstuecken. Es ist toll, wenn man im Dezember aufsteht, eine kurze Hose anzieht, die Sonnenbrille aufsetzt und sich bei strahlendem Sonnenschein Ruehrei mit Bacon reinzieht. Sonntag war es richtig heiss. Ein traumhaftes Wetter.
Jetzt sitzen wahrscheinlich einige vorm PC und haben das Verlangen mich zu erschlagen?!?! ;-)
Anschliessend sind wir dann zum Rosebank Roof Top Market gefahren. Ist ein Markt auf dem Dach von einer anderen Shopping-Mall in Johannesburg.
Ich habe zwar nichts gekauft aber zumindest weiss ich jetzt wo ich naechstes Jahr meine Mitbringsel fuer alle Daheimgebliebenen kaufen werde.

Und ich weiss jetzt auch, woher die Tollwood-Haendler in Muenchen ihre Ware bekommen. Da gibt es die identischen Sachen zu kaufen. Ketten, Holzgiraffen, Steinfiguren, usw.
Danach wollte Johannes dann noch ein paar Baelle am Golfplatz schlagen. Ich bin mal mitgefahren, habe mich rumfuehren lassen und mich etwas informiert. Und dann hatte ich auch schon eine Mitgliedskarte vom „World of Golf“-Club in Midrand. Die meisten Praktikanten treiben sich hier desoefteren auf dem Golfplatz rum. Habe dann auch gleich noch mein Glueck versucht und ein paar Baelle geschlagen. Ab Januar nehme ich dann an einem Kurs teil.
Abends haben wir dann bei mir am Pool noch gemuetlich eine Pizza gegessen und 2 Flaschen Wein getrunken. Es war noch angenehm warm draussen. Es ist ja schliesslich Dezember....
Wie schon erwaehnt: Es faellt nach den Wochenenden extrem schwer, sich am Montag wieder zu motivieren ins Buero zu gehen.
Und ich bin ganz stolz auf mich. Ich war letzte Woche abends zweimal im Fitness-Studio. Bei meiner Ernaehrung hier ist das aber auch bitter-, bitternoetig.