Tuesday, July 24, 2007

Golf Eagle Canyon Club

So, inzwischen habe ich jetzt auch mal den Flug fuer meine Bewerbungsreise im August gebucht. Das Ticket musste ich dann am Flughafen abholen. Ich bin dann Samstag Frueh zum Flughafen gefahren. Da ich ja nur kurz das Ticket holen wollte, habe ich kurz in dem Bereich geparkt, an dem man eigentlich nur kurz ein- und ausladen darf. Da ein paar Leute an dem Ticketschalter im Flughafen anstanden hat es dann doch ca. 25 Minuten gedauert bis ich mein Ticket in der Hand hatte. Aber was sind schon 25 Minuten in Suedafrika...dachte ich...
Als ich wieder aus dem Flughafen raus kam hatte ich einen Aufkleber "Don't move your car" am Auto und ein riesiges Schloss am rechten Vorderreifen. Irgendwan hab ich dann einen gesehen, der das wahrscheinlich verbrochen hat. Er meinte dass ich jetzt in das Office gehen soll und 350 Rand bezahlen muss. Dann koenne er es wieder aufmachen hat er gemeint und mir frech den Schluessel vor die Nase gehalten. Ich habe ihn dann gefragt, ob ich nicht gleich bei ihm bezahlen kann. Er meinte, dass ich das auch machen kann...wenn ich keine Quittung benoetige. Nach einiger Diskussion haben wir uns dann auf 200 anstatt 350 Rand geeinigt und er hat das Schloss wieder entfernt. Naja, aber aergerlich ist das trotzdem.
Anschliessend ging es dann in die Sandton City Mall und ich habe mir dann eine neue Digitalkamera gekauft, da mir meine alte ja vor ein paar Wochen geklaut wurde.
Und am Nachmittag bin ich dann wieder auf die Driving Range um ein bisschen zu ueben und noch eine Einzelstunde zu nehmen.
Denn am Sonntag ging es dann zusammen mit Michael (dem lustigen Sportstudenten; Bewerbungen mit Bikinifotos nimmt er gerne in Empfang) wieder auf einen Golfplatz (Eagle Canyon Club). Und zwar auf den besten / schoensten den wir bisher gespielt haben. Deshalb gibt es auch wieder ein neues Fotoalbum auf dieser Seite. Aber in Natura ist das natuerlich viel beeindruckender.
Diesmal haben wir zusammen mit einem suedafrikanischen Paerchen gespielt. Und wieder einmal war es sehr frustrierend. Dieser Golfkurs war auch noch sauschwer, da hier mehr Hindernisse waren (Bunker, Wasserloecher). Naja, es gab auch diverse Loecher die ich nicht zu Ende gespielt habe, denn nach 2-3 Schlaegen direkt ins Wasserloch mache ich lieber einen Strich auf meiner Scorecard anstatt eine 2-stellige Schlaganzahl reinzuschreiben.
Und man wird teilweise auch vom Pech verfolgt. Wenn man einen Ball gut trifft und er nach ca. 140 m einen Meter hinter dem Wasserloch aufkommt ist das erstmal super. Wenn er aufgrund einer kleinen Steigung dann aber genau diesen Meter wieder zurueck rollt und ins Wasserloch faellt ist das eben Pech, Ungerechtigkeit oder was auch immer. Auf jeden Fall nicht fair...! ;-)
Bei den zweiten 9 Loechern an diesem Tag hat es dann ganz anders ausgeschaut. Es lief viel besser und bei den letzten ca. 5 Loechern hat es richtig Spass gemacht, da ich fast jeden Ball echt gut getroffen habe und bei fast jedem dieser Loecher ca. 2 ueber Par gespielt habe was fuer meine Verhaeltnisse ganz gut ist. Und somit habe ich dann den Golfplatz mit halbwegs guter Laune verlassen. War mal was anderes als sonst! :-)
Achja, und ein Golfcart hatten wir diesmal. Macht richtig Spass damit rumzufahren und Dinger sind sogar halbwegs schnell.

Thursday, July 19, 2007

Golf-Wochenende in Orkney

Wie die Ueberschrift schon erkennen laesst, habe ich wieder ein frustrierendes Wochenende hinter mir...
Die Driving Range bei der ich Mitglied bin bietet ab und zu Golf-Wochenenden an, welche relativ preisguenstig sind. Somit haben wir pro Person ca. 130 Euro bezahlt fuer 2 Uebernachtungen, 2 mal Fruehstueck, 2 mal Abendessen und 2 Runden Golf.
Wir (Michael, Bjoern und ich) sind dann also am Freitag nach der Arbeit nach Orkney gefahren. Das ist ca. 200 km von Johannesburg weg. Samstag Frueh um 8.20 Uhr war dann unsere Abschlagszeit. Die Temperaturunterschiede hier machen mich echt verrueckt. In der Frueh Eis auf der Autoscheibe, Reif auf dem Golfplatz und saukalt und 3 Stunden spaeter laeuft man im T-Shirt rum und schmiert sich mit Sonnencreme ein. Und sobald die Sonne untergeht zieht man sich dann einen Pulli und eine Jacke an. Naja, deshalb bin ich auch erkaeltet. Kein Wunder.
Und dann wieder das uebliche Drama: der Versuch Golf zu spielen. Es war richtig sch...
Das Einzige was mich etwas aufbaut sind dann wenigstens einige wenige erfolgreich gespielte Loecher und einige wenige erfolgreiche Schlaege. Aber da das eben nicht so oft vorkommt kann es schon passieren, dass ich meinen Schlaeger durch die Gegend werfe und ein bisschen rum schreie...! ;-)
Am Sonntag hat es dann aehnlich ausgeschaut. Die Resultate waren dann bei beiden Runden zwischen 50 und 60 Schlaegen ueber Par...
Ja ich weiss, dieses Resultat sollte ich besser fuer mich behalten.
Aber wie beschrieben, einzelne wenige gute Schlaege halten mich bisher noch davon ab meine Schlaeger endgueltig wegzuwerfen. Denn es gibt ja doch kleine Erfolgserlebnisse.
Achja, und dann gibt es hier noch Sachen, an die in Deutschland gar nicht zu denken waere. Am Sonntag hatte jeder von uns einen eigenen Caddy, der dann das Golfbag traegt, einem hilft die Baelle zu finden und wirklich hilfreiche Tipps gibt. Und bezahlbar ist das auch hier.
Klingt ziemlich dekadent (und ist es wohl auch), aber in Suedafrika ist das eben normal wenn man auf einen Golfplatz geht.Alles in allem war es aber ein echt schoenes Wochenende, auch wenn die Bar in unserer Unterkunft schon um 21 Uhr zu gemacht hat! ;-)
Achja, und noch etwas. Das folgende Schild vor dem Cafe auf dem Golfplatz finde ich schon ein bisschen heftig. Man koennte denken jemand hat vergessen es nach dem Ende der Apartheid abzunehmen:

Wednesday, July 11, 2007

Live Earth, Soweto und eine suedafrikanische Erfahrung auf die ich lieber verzichtet haette

Ich habe zwar in der letzten Zeit keine Wochenend-Ausfluege gemacht, aber es gibt trotzdem wieder ein bisschen was zu erzaehlen. Letzten Donnerstag waren wir im Montecasino (eine Art Mall mit ein paar Shops, Restaurants, Kino und eben auch Casino) und haben uns ein bisschen am Gluecksspiel versucht. Nach ein paar Runden Roulette bin ich dann zum Blackjack-Tisch und habe dort auch ca. 1,5 Stunden verbracht. Zuerst mit Erfolg, sodass ich ca. 50 Euro in der Hand gehalten habe. Als der Geber am Tisch gewechselt hat, hat mich allerdings das Glueck verlassen. Aber der Verlust hielt sich in Grenzen. Anschliessend waren wir dann noch etwas laenger in einem Club und somit war der Freitag im Buero etwas anstrengend. Freitag Abend war ich dann kurz auf einer Geburtstagsfeier, die ich dann aber aufgrund des Abends davor frueh verlassen habe um mal auszuschlafen.
Am Samstag war ich dann (endlich) mal wieder auf der Driving Range. Unter der Woche geh ich zur Zeit nicht, da es abends nach dem Buero defintiv zu kalt dafuer ist...
Am Samstag Abend bin ich dann zum Live Earth Konzert in Johannesburg gegangen. Ich habe mir kurzfristig doch noch ein Ticket gekauft, auch wenn das Lineup nicht der Knueller war. Komische Organisation. In London und New York haben alle bekannten und vor allem auch gute Bands gespielt. In Suedafrika lief das anders. Fuer Freitag war ein UB 40-Konzert angesetzt und somit (die Band war ja sowieso in der Stadt) hat man sich kurzfristig entschlossen, die Band auch am Samstag als Headliner von Live Earth spielen zu lassen...
Das Event war dann aber ueberraschenderweise viel besser als erwartet. Allerdings konnte ich es leider nicht geniessen...dazu gleich mehr...
Es haben ueberwiegende verschiedene afrikanische Bands gespielt, die echt gute Musik gemacht haben. Neben UB 40 war Angelique Kidjo noch bekannt. Als internationaler Kuenstler ist noch Joss Stone aufgetreten. Die anderen waren eher unbekannt, aber auch ganz o.k.Insgesamt ging das knappe 6 Stunden und ich war eben von einigen suedafrikanischen Bands echt positiv ueberrascht.
Irgendwann bemerkte ich, dass meine Digitalkamera nicht mehr in meiner Hosentasche war. Daraufhin sind wir (Romy, Petra und ich) zu dem Tisch an der Bar gelaufen, an dem wir kurz vorher noch waren. Beim Nachdenken habe ich aber festgestellt, dass ich die Kamera ueberhaupt nicht aus der Tasche genommen hatte. Dann haben wir uns an den komischen Typen an der Bar erinnert. Da stand einer, der immer versucht hat sich vorzudraengeln und alle anderen ziemlich belaestigt hat. Und wenn ich mich im Nachhinein richtig erinnere hat er dann doch nichts gekauft und war auf einmal weg. Und dieses Arschloch (man kann es nicht anders bezeichnen) hat mir wohl davor noch meine Kamera aus der Hosentasche gezogen... Sch...!!!
Es gibt zwar keinen wirklichen Trost, aber wenigstens war es keine neue Kamera, sondern sie war schon ca. 5 Jahre alt.
Naja, ich muss mich wohl die Tage mal nach einer neuen umschauen.
Am Sonntag gegen 11 Uhr hat mich dann mein Kollege Victor abgeholt. Anschliessend haben wir dann noch Michael und Paul (ein Kumpel von Victor) abgeholt.
Danach sind wir ein bisschen durch Johannesburg Downtown gefahren und Victor hat uns noch seine neue Wohnung gezeigt, welche gerade renoviert wird. Allerdings bestaetigte sich wieder, dass wohl alle Handwerker in Suedafrika "Pfuscher" sind. Denn die renovieren da schon ziemlich lange und es sieht nicht so aus als waeren sie bald fertig. Dann sind wir durch Hillbrow (der Stadtteil vor dem man in jedem Reisefuehrer gewarnt wird) gefahren. Es sieht dort ziemlich versifft aus und irgendwie ist es auch ein komisches Gefuehl. Aber so lange man im Auto sitzt ist es noch o.k.! Auch Victor und Paul meinten, dass sie hier nachts nicht rumlaufen wuerden.
Danach sind wir dann in den Soweto Township gefahren.
Dort sind wir auch ein bisschen durch die Gegend gefahren, haben eine Kirche angeschaut und in einer Kneipe gemuetlich einen Burger gegessen. Die Vorspeise die uns von Victor empfohlen wurde, fanden Michael und ich allerdings nicht so toll. Waren irgendwelche Schaf-Innereien. Wir haben ein Stueck probiert; den Rest haben sich dann Victor und sein Kumpel genussvoll reingeloeffelt...
Nachdem Victor nachmittags noch einen Termin hatte sind wir dann leider wieder nach Hause. War ein echt toller Ausflug. Denn es macht schon einen Unterschied, ob man mit einem Kollegen ohne feste Plaene durch einen Township faehrt und gemuetlich ein bisschen durch die Gegend laeuft und ein paar Sachen erklaert bekommt, oder ob man mit einem Touri-Bus eine gefuehrte Tour macht. Da bevorzuge ich auf jeden Fall die erste Variante. Da hat man auf jeden Fall mehr davon. Und es macht mehr Spass...
Einen Job ab dem 1.10.07 nach dem Infojahr habe ich zwar noch nicht, aber zumindest gab es schon ein paar Telefonate und somit auch ein paar persoenliche Vorstellungsgespraeche in Deutschland wenn ich dann meine Bewerbungsreise mache.
Achja, und dann noch etwas zu suedafrikanischer Logik:

Wednesday, July 04, 2007

Golf und komisches Wetter

So, das mit dem Schnee war Gott sei Dank schnell wieder vorbei. Bei mir um genau zu sein schon am naechsten Morgen. In Midrand ist der Schnee naemlich nicht liegen geblieben. Allerdings habe ich inzwischen auch gehoert, dass es in anderen Gegenden von Johannesburg ander ausgeschaut hat. Dort ist der Schnee teileise einen knappen Tag liegen geblieben, und zwa einige cm. Und das letzte Mal richtig geschneit hat es in Johannesburg vor 26 Jahren...
Inzwischen ist es wieder besser, aber die Tempereaturunterschiede zwischen Tag und Nacht sind schon heftig. Tagsueber ca. knappe 20 Grad und nachts kann es schonmal auf 0 runter gehen.
Letzten Samstag wollte ich dann mit Michael zum Golfen gehen. Problem: Samstags duerfen auf den meisten Plaetzen nur Mitglieder spielen, und fast alle anderen Plaetze waren ausgebucht. Uns wurden dann Abschlagszeiten um 7.00 Uhr in der Frueh angeboten. Nach langem Suchen haben wir dann noch einen Platz gefunden, auf dem wir um 13.00 Uhr anfangen konnten. Und wir hatten an diesem Tag die letzte Abschlagszeit. Das war auch gut so. Denn wenn man keine anderen Leute hinter sich hat muss man sich keine Gedanken machen, wenn man aufgrund fehlender Golfkenntnisse "etwas" laenger braucht...! ;-)
Der Platz war zwar (weil es im Winter in Suedafrika so gut wie nie regnet) ziemlich ausgetrocknet, aber dafuer liefen auf dem Platz diverse Impalas (Springboecke) rum und noch ein paar andere kleine Viehcher. Sehr witzig...
Und tagsueber war das Wetter fantastisch. Richtig warm.
Naja, und dann ging das Drama Golf wieder los.
Einige Loecher waren ganz gut. Ein Par 3-Loch habe ich mit 3 Schlaegen abgeschlossen und bei 2-3- anderen Loechern habe ich 2 Schlaege ueber Par gebraucht. Somit gab es wenigstens ein paar Erfolgserlebnisse. Auf der anderen Seite gab es allerdings auch Loecher bei denen ich eine zweistellige Schlaganzahl benoetigt habe. Wie z.B. am letzten Loch 12 Schlaege. Somit wurde das Gesamtresultat dann doch noch versaut. 57 Schlaege ueber Par...
Abends waren wir dann auf einem Grillfest bei einem Praktikanten. Scheisse war das kalt.
Sonntag war ich dann zu Kais (deutscher Kollege) 40. Geburtstag eingeladen. Da es tagsueber richtig schoen warm war konnte man das Grillen (und das Bier) richtig geniessen. Und das auch noch im T-Shirt. Als die Sonne untergegangen ist (und es schlagartig saukalt wurde) bin ich dann nach Hause gefahren und habe mich wieder vor meinen Gasofen gesetzt...! ;-)
Und diese Woche ist es hier wieder sehr ungemuetlich. Eine Kaeltefront jagt die andere. Unglaublich aber wahr...